In Zusammenarbeit mit führenden Gemüsebauunternehmen haben Wissenschaftler des niederländischen Forschungsunternehmens KeyGene Paprika-Pflanzen entdeckt, die eine neue Art der Unempfindlichkeit gegenüber einer Gruppe schädlicher Krankheitserreger aufweisen: Häminiviren.
Der neue Fund wird auch als "Verlust der Anfälligkeit" bezeichnet. Wissenschaftler präsentierten ihre Ergebnisse auf einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz am 14. Juli in Glasgow.
KeyGene möchte diesen Durchbruch nutzen, um zum nachhaltigen Anbau von Pflanzen wie Süß- und Peperoni, Baumwolle und Maniok beizutragen, die derzeit regelmäßig gegen Weiße Fliegen, den Hauptvertriebshändler von Heminiviren, gesprüht werden müssen.
KeyGene entschied sich für eine Strategie, die der Nachhaltigkeit sehr ähnlich, aber dennoch völlig anders ist: Zuchtkulturen, die ihre Anfälligkeit verloren haben und daher unempfindlich gegenüber dem Virus werden.
Diese unempfindlichen Pflanzen brauchen überhaupt keinen Schutz: Viren können sie nicht erreichen, da die Pflanze nicht mehr das spezifische Protein produziert, das zur Infektion des Virus benötigt wird.
KeyGene-Wissenschaftler sind die ersten, die erfolgreich Paprika-Pflanzen züchten, die ihre Anfälligkeit für Häminiviren verloren haben. Sie erreichten dies, indem sie Paprika-Pflanzen mit Veränderungen im Gen untersuchten, das für Virusinfektionen benötigt wird. Dies führte dazu, dass sie Pflanzen entdeckten, die aufgrund einer geringfügigen Veränderung des sogenannten DTP-Gens nicht mehr für Heminivirus anfällig waren.
Auswahlunternehmen haben bereits begonnen, erfolgreiche Ergebnisse in ihren eigenen Programmen zum Anbau von Paprika und Paprika zu verwenden.
Mit der Entwicklung des Ansatzes des „Suszeptibilitätsverlusts“ wird KeyGene dazu beitragen, den Einsatz chemischer Produkte zur Bekämpfung von Weißen Fliegen zu reduzieren sowie stabilere und höhere Erträge von Pflanzen wie Süß- und Peperoni, Maniok und Baumwolle zu erzielen.